Ab aufs Wasser – Entführung in eine etwas andere Berufswelt

Habt ihr euch jemals gefragt, wie es sich anfühlt in einem Schifffahrtssimulator zu sitzen und nachzuempfinden, wie sich ein Kapitän bei starkem Wellengang auf dem Meer fühlt? Am 19. Oktober 2017 haben die Alltagsausbrecher es für Rubivision Agentur für Onlinemarketing und 2increase, Agentur für Marketing + Events im Rahmen des Projektes „Führung durch das Duisburger Binnenschiff Berufskolleg“, möglich gemacht!
Dazu wurden die Alltagsausbrecher Patrick, Lars, Stefan und ich, Meike zu einer Führung vom Stellvertretenden Schulleiter Klaus Paulus nach Duisburg eingeladen.

Diese Einladung wurde mit größter Freude angetreten und alle Beteiligten waren gespannt auf neue Erfahrungen. Nach unserer Ankunft und einer freundlichen Begrüßung, gab es zuerst Kaffee für alle, sowie ein kurzes Gespräch, in welchem beiden Teams das Thema nähergebracht wurde. Klaus Paulus erklärte uns, dass eine Schule wie diese einmalig in Deutschland ist und, dass Sie bereits eine 125 Jahre lange Tradition auf erhält.

Sie hat 400 Schüler von denen ca. 10% weiblich sind. Angehende Binnenschiffskapitäne sowie Kapitäninnen sind drei Jahre lang in ihrer Ausbildung und verbringen den Großteil ihrer Zeit auf einem Schulschiff. Wir erfuhren viele spannende Fakten mit denen wir so nicht gerechnet hätten. Wer weiß beispielsweise schon, dass die Schüler in ganz Europa vom Schwarzen Meer bis zum Atlantik unterwegs sind? Dabei leben sie ähnlich wie sie es in einem Internat tun würden. Die Schüler lernen dort alles Praktische, was für diesen Beruf von Nöten ist und die Binnenschiffe sind Ihre Ausbildungsstätten. Ebenfalls schlafen und essen Sie dort. Auch das Kochen wird Ihnen auf dem Schiff beigebracht, da die Jugendlichen einen Großteil Ihrer Zeit im späteren Beruf auf Flüssen verbringen ohne die ständige Möglichkeit zu haben, an Land zu gehen. Während Ihrer Ausbildung gehen sie 13 Wochen an Land zum Berufsschulunterricht. Nachdem Klaus Paulus viele Details und Einzelheiten erläuterte, ging es schon los und die Führung durch die Gebäude begann. Er zeigte uns, was die Auszubildenden alles lernen müssen. Ob es in einem verqualmten Raum darum ging seinen Arbeitskollegen zu retten, Lecke fachgerecht zu schließen oder darum bestimmte Motoren richtig zu starten. Die Schule hat alle Materialien und Räume um den Schülern alles beizubringen. Auch wir durften uns im manuellen Starten eines alten Dieselmotors versuchen.

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Als letztes wurden wir in den Raum geführt, auf den sich sicherlich alle am meisten gefreut haben, den Schifffahrtssimulator. Ein dunkler Raum, aufgebaut wie eine Schiffskabine und ausgestattet mit mehreren Projektoren, dessen Zusammenspiel eine echte Schifffahrt simulieren soll. Aus einem anderen Raum heraus konnte Klaus Paulus Wetter, Position und Modell des Schiffes einstellen. Wie auch bei einem Simulator für jedes andere Verkehrsmittel, ist auch bei dem Schifffahrtssimulator eine visionäre Schwankung integriert, welche den Wellengang des Wassers darstellt. Nachdem die Steuerung für alle geklärt war, durfte es jeder einmal versuchen. Anfangs versuchte sich Patrick an einem 80 Meter langen Frachter Schiff und ‚parkte‘ elegant ein. Keinem von uns anderen sollte das später so gelingen, was aber auch daran lag das nach kurzer Zeit der Simulator zur Konsole wurde und alles Mögliche getestet wurde.

Ob Geschwindigkeit oder Schmerzgrenze der Schiffe, alles wurde bis zu seinen Grenzen ausgetestet. Ebenfalls war Ich daran interessiert, zu gucken was bei einem Crash zwischen einem kleinen, schnellen Polizeischiff und einem Frachter passiert. Also lies Ich es darauf ankommen, auch wenn ich ziemlich positiv war, dass dies ohnehin passiert wäre. Ein paar Gesangseinlagen von Patrick, Unfälle von allen Anwesenden und Gleichgewichtsstörungen später, war es auch wieder an der Zeit zu gehen und zurück nach Mönchengladbach zu fahren. Damit endete ein sehr spannender und mal etwas anderer Tag in der Arbeitswelt.

Eine tolle Idee von den Alltagsausbrechern, die Ihrem Namen alle Ehre bereiten! Wir bedanken uns bei Klaus Paulus für den Einblick in die Binnenschifffahrtswelt und für die neuen Eindrücke, die wir dadurch gewonnen haben.

 

Eure Meike