mg2australia – Olli & Anika Down Under

GREAT OCEAN ROAD

Bevor es auf die berühmte Great Ocean Road ging, machten wir noch einen Abstecher nach Cape Bridgewater. Laut Lonely Planet (LP) sollte man dieses kleine Küstenörtchen auf keinen Fall verpassen. Es sollte dort „einen der schönsten weißen Sand- und Surfstrände Australiens“ geben, sowie verschiedene Wanderwege u.a. zu einem „Blowhole“, dem „Petrified Forrest“ und einer Seelöwenkolonie.

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Der LP Tipp sollte aber nicht so ganz greifen – sowohl das „Blowhole“ als auch der „Petrified Forrest“ waren eine echte Enttäuschung. Gleichzeitig machte auch das Wetter nicht mit: stürmisch und regnerisch, na das konnte ja noch heiter werden!

Aber so ganz wollten wir Cape Bridgewater noch nicht aufgeben. Vor allem wollten wir noch die Seelöwen sehen. Dafür müsste man aber zwei Stunden einplanen und der Pfad führt auch noch direkt an der Steilküste entlang. Wenn wir da mal nicht von den Klippen geweht würden.

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So verbrachten wir den Mittag im Auto nur wenige Meter von dem wirklich malerischen Strand entfernt und hofften auf eine Wetterbesserung. Was man alles so im Wageninneren machen kann ist schon erstaunlich: So klappten wir die Matratze um und nutzten die Holzplatte hinter den Sitzen als Küche. Gar nicht mal so verkehrt, wenn draußen der Wind pfeift und der Regen gegen die Scheiben prasselt. Nach Essen und Mittagsschläfchen sah die Welt draußen dann auch wieder freundlicher aus. Es konnte also zu den Seelöwen gehen. Dick eingepackt und mit Wasser und Kamera bewaffnet machten wir uns auf den Weg.

 

 

Neuigkeiten von Anika und Oliver – Grampians National Park

Nach 14 Tagen an der Encounter Bay war es an der Zeit die Zelte in Victor Harbor abzubrechen, obwohl wir hier alles hatten, was wir zum Leben brauchten. Am Ende fanden wir sogar eine kostenfreie, wenn auch kalte Dusche und konnten einige schöne Stunden bei tollem Wetter an der Horseshoe Bay von Port Elliot verbringen. Außerdem hatten wir mittlerweile alles in der Umgebung angeguckt (Bluff und Küste dahinter) und deswegen wurde es langsam mal Zeit weiterzukommen. Da die Jobsuche auch weiterhin erfolglos und auch keine Besserung in Sicht war, hielt uns nichts mehr länger in der Gegend. Wir informierten uns noch ein letztes Mal in der Bibliothek von Victor Harbor über die weitere Strecke und buchten für 3 Nächte ein Hostel in Melbourne. Der Zeitrahmen war also gesteckt und unser nächstes Ziel war klar: Die Grampians und anschließend über die Great Ocean Road nach Melbourne

Die Grampians sind das größte Naturschutzgebiet Vicorias (unser vierter Bundesstaat – CHECK ) und sind im Nachhinein betrachtet mit das Schönste was wir hier in Australien gesehen haben. Nach einem Tank-, Einkaufs- und Schlafstop in Horsham fuhren wir von Nordwesten über sanft ansteigende von Eukalyptusbäumen gesäumte Serpentinen in die bis zu 1167m hohen Berge des Nationalparks. Als erstes erreichten wir die McKenzie Falls, schnürten unsere Wanderschuhe und klapperten die Aussichtsplattformen ab.

131012-grampians-mt-william-02Anschließend stiegen wir die teils echt steilen Stufen zum Wasserfall runter. Hier ist uns mal wieder aufgefallen, was für eine harte Arbeit es gewesen sein muss mit einfachen Mitteln diese Orte – die es hier ja zu Haufe gibt in Australien – zu erschließen und zugänglich zu machen. Besonders gut haben mir hier diese Treppenanlagen gefallen, hat irgendwie etwas von Kunst.

Wieder oben angekommen machten wir uns nach einer Stärkung weiter auf in Richtung „Städtisches“ Zentrum der Grampians – Halls Gap. Das Wetter war weiterhin bescheiden – ziemlich bewölkt und hin und wieder leichter Regen. Trotzdem, oder vielleicht auch deswegen, war der nächste Stop einer der besten und beeindruckensten unserer ganzen Reise. Der Blick von den „Balconies“ über die unglaubliche Weite des darunter liegendes Tals war der Wahnsinn! Wir hatten das Glück ganz alleine zu sein und wagten uns auf die eigentlich gesperrten 5m aus der Felswand auskragenden Felsbalkone.

Tipp: Wenn man sich zuerst auf einen einzelnen Eukalyptusbaum da unter einem konzentriert und dann den Blick in die Ferne schweifen lässt, erfährt man erst richtig wie weit diese Fläche da vor und unter einem ist. WOW – mehr wussten wir uns auf dem Rückweg zum Parkplatz nicht mehr zu sagen.

Im Anschluss hielten wir noch an zwei weiteren Aussichtspunkten und an einem weiteren Wasserfall, an dem ich einfach hochklettern musste.

Ziemlich spät checkten wir an dem nächstgelegenen Caravan-Park ein. Hier gab’s dutzende Kängurus und Kakadus, die sich im Laufe der nächsten beiden Tage auch für ein Fotoshooting nicht zu schade waren.

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Wir lernten ein paar deutsche Mitcamper kennen, von denen es hier nur so wimmelte. Einige von ihnen arbeiteten im angrenzenden Ort und so gaben auch wir bei verschiedenen Cafes und Motels unsere Nummer ab, in der Hoffnung einen Job abzubekommen. Gemeldet hat sich allerdings bisher niemand – naja, hatten ja eh schon andere Pläne.

Am zweiten Tag in den Grampians erklommen wir die Pinnacles. Für den Aufstieg zu den Aussichtsbalkonen benötigten wir ca. 1,5 Stunden, der Blick ins Tal mit Halls Gap und Staudamm war allerdings nicht so beeindruckend wie der Blick von den „Balconies“. Da wir keine Lust auf den gleichen Rückweg hatten und noch genügend Zeit übrig war, nahmen wir den 2-stündigen Abstieg nach Halls Gap in Angriff. Nach gut 10 Minuten verliefen wir uns leicht, fanden aber nach ein wenig Herumgeirre und dank Mitwanderer wieder zurück auf den Weg.

Von Halls Gap ging es dann nochmal 1,5 Stunden zurück zum Parkplatz, wo wir heilfroh waren, endlich angekommen zu sein. Immerhin hatten wir für diese Tour nur 1 Liter Wasser dabei gehabt und auch nur gefrühstückt. Die Packung Nudeln mit Tomatensoße und Parmesan war in Nullkommanichts weggefuttert.

Nun war es doch schon wieder relativ spät und wir checkten nochmals auf dem gleichen Caravan-Platz ein, um uns mit einer heißen Dusche und den Vorzügen des Kaminzimmers zu belohnen.

Am nächsten Tag gingen wir noch ein bisschen am Stausee spazieren, versuchten ein paar Kakadus im Flug zu fotografieren und fuhren anschließend noch auf den höchsten Berg der Grampians, den Mt. William.

Nun war es Zeit den NP zu verlassen und wir machten uns auf Richtung Süden. In Dunkeld, dem ersten Dorf auf unserer Route, guckten wir 5 Minuten bei einem Cricketspiel vor traumhafter Bergkulisse zu. Ich versteh einfach nicht, was die Australier an diesem Sport nur finden – voll langweilig.

Nach diesen tollen Tagen in den Bergen freuten wir uns nun auf die Küste und die Great Ocean Road und verbrachten die vorerst letzte Nacht im Landesinneren an einem schäbigen, wenn auch kostenfreien Rastplatz.

Die ganze Fotosammlung könnt ihr euch auch hier anschauen.

Paddeln macht Spaß – und das weiß jetzt wirklich jeder!

[vimeo]http://vimeo.com/76342917[/vimeo]

Im Rahmen der Kanu on Tour waren auch die Alltagsausbrecher mit dabei

Die Kanu on Tour machte vom 22. Juli bis zum 11. August auf Campingplätzen in ganz Deutschland Halt und präsentierte an 15 Aktionstagen die faszinierende Welt des Kanusports. Und das ist auch die Idee hinter der Tour, erklärt der Organisator Lars Thierling von der Agentur 2increase.

„Das Kanu on Tour Team hatte fast 30 Boote von führenden Herstellern der Marken Gatz, Grabner, Klepper und Neumann mit dabei. Zudem konnten die Tester auch in den motorisierten Wassersport reinschnuppern. Mit den flexiblen Motoren von Torqeedo wurden die Paddelboote im Handumdrehen zu motorisierten Booten. So war sowohl für Profis als auch für Einsteiger das passende Boot dabei.“

Insgesamt wurden die Boote um die 1500 Mal zu Wasser gelassen, um Interessierten und Begeisterten das Paddeln und das Ausprobieren der Boote zu ermöglichen. Anschließend konnte sie sich die eigenen Fotos vom Probepaddeln im Internet anschauen, denn das Team hat im Laufe der Tour ein Online-Tagebuch unter paddeln-macht-spass.de geführt, in welches jeder reinsehen konnte, um die Bilder, Geschichten, Erlebnisse und Geschehnisse der Tour zu verfolgen.

Schau Dir also die Website und das Video an, das ist sicherlich auch was für Dich, wenn du wieder ausbrechen willst!